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Im Durchschnitt erwirtschaftet ein Unternehmen für jeden Euro, den es in sein Anlagevermögen investiert hat, 2,50 Euro an Umsatz. Doch die Unterschiede sind groß: Wer sich besonders um ein effizientes Sachanlagen-Management kümmert, kommt auf einen Umsatz von 7,80 Euro, dreimal so viel wie der Durchschnitt.
Unternehmen, die ihre Sachanlagen ineffizient nutzen, erwirtschaften auch nur niedrige Erträge pro gebundenem Euro. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger unter 150 international tätigen Unternehmen aus verschiedenen Branchen.
"Die effiziente Nutzung des Anlagevermögens ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für alle kapitalintensiven Unternehmen, zum Beispiel aus der Energiewirtschaft, der chemischen Industrie oder dem Maschinenbau", erklärt Ralph Büchele, Partner von Roland Berger. Doch nur jedem vierten Unternehmen gelingt es, seine Sachanlagen optimal und dauerhaft an Veränderungen von Geschäftsmodell oder Markt anzupassen. Wer das nicht schafft, verzichtet nicht nur auf mögliche Erträge, sondern setzt sich auch Risiken aus. "Wer nicht flexibel ist und dann agieren kann, wenn es nötig wird, der gerät in die Asset-Falle: starre Kosten- und Anlagenstrukturen führen zu rückläufigen Ertrags- und Rentabilitätskennzahlen, der dringend notwendige Handlungsspielraum wird noch kleiner."
Handlungsoptionen für betroffene Unternehmen
Die Experten von Roland Berger haben daher vier Transformationsfelder erarbeitet, in denen Unternehmen aktiv werden sollten, um den Wertbeitrag ihres Anlagevermögens abzusichern oder zu erhöhen:
Unternehmen sollten daher stets so handeln, dass sie die Asset-Falle sicher umgehen – und zwar unabhängig davon, ob sie sich gerade in einer Boomphase befinden oder im Abwärtstrend stecken. Denn Wirtschaftszyklen laufen heute schneller und unvorhersehbarer als früher, so die Experten von Roland Berger.
(Roland Berger / STB Web)
Artikel vom 24.07.2017